Was kann unsere Leistungen bei EM/WM verbessern
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- Wo ich fahre ist nie vorne
Gruß Dieter

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- Eric Lhoir
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es ist alles gesagt worden - nur noch nicht von allen
(Karl Valentin)
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...und Eric,
segeln ist nicht gleich segeln.
Besser werde ich nur wenn ich mit besseren, oder gleich starken Seglern konzentriert und konsequent übe.
Unsere EM-Skipper als Beispiel:
Carsten ist in Hamburg und berufstätig.
Oli ist in der Nähe von Kiel und berufstätig...in Schichten wenn ich mich nicht irre.
Udo ist in Lübeck und auch sehr stark beruflich eingespannt + Kinder und Vereinstätigkeit.
Max ist in Burhave...hat zum Glück Thomas Edom als Sparringspartner und Osterholz ist nicht zu weit weg.
So zieht sich das die ganze Rangliste durch. Es gibt in NRW ein paar sehr gute Skipper, die nicht all zu weit voneinander entfernt sind und in Bremen sind auch drei Skipper, die in der Tabelle relativ eng zusammen sind, aber das wars auch schon. Wenn dann noch Beruf und Familie ins Spiel kommen, wirds verdammt eng.
Man könnte jetzt von Trainingslagern träumen, aber erkläre das mal der Familie! Regattawochenenden und dann vielleicht ne Woche Urlaub fürs Modellsegeln abzweigen? Viel Spass mit dem Scheidungsanwalt... :suicide:
Wie machen das die Engländer und Croaten?
Ist bei uns die "Basis" nicht breit und stark genug, um unsere Spitze zu fordern?
Ich schaffe es nur zu Regatten mein Boot ins Wasser zu werfen...leider. Mit Glück habe ich zwei Wochenenden im Monat Zeit und wenigstens ein Wochenende muss für die Familie sein.
MfG
Torti
10R: In10sive
IOM: Incognito 1 - 2 - ?

RG65: Incus
M: in Arbeit...
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- Daub, Kym
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ger35 schrieb: Ich kann es nicht mehr sehen und hören.
Ah gut zu wissen Dieter... Das bringt uns alle weiter...
Jeder der sich natürlich nicht verbessern will, muss es auch nicht.
Soweit ich es bei den Nationals mitbekommen habe, segeln die in UK
1. das ganze Jahr durch
2. so gut wie jedes Wochenende
3. haben deutlich mehr Regatten über das Jahr verteilt
4. viel mehr RC Segler und damit zusammen auch eine höhere Leistungsdichte
5. segeln sogar unter der Woche nach Feierabend
... Die Liste könnte man fort führen

Zwischen den Möglichkeiten in UK und hier in GER liegen Welten, wie ich finde. Sehr beneidenswert! Wer sponsert den Privatjet?

Wie wäre es mal mit einem Zentralen Trainingswochenende? ganz ohne Regattadruck, Boote tauschen etc. Von und mit anderen Seglern lernen. Ich würde sowas gern in Angriff nehmen, falls sich mehrere finden. Nur mal so als Idee und ersten, kleinen Ansatz...
Gruß Kym
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- Eric Lhoir
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Ich weiss dass die sich jeden samstag oder sonntag von 10 bis ca 13 Uhr treffen und vereinsintern Regatten fahren oder starten üben
GER 61 kennt das sicherlich auch von damals im Bois de Boulogne ...
Wir hatten das ja auch eine Zeitlang an der Dooven Elbe ..
Manchmal habe ich das Gefühl daß in GER nur das Boot rausgeholt wird wenn es um RL Punkte geht ( das ist auch bei MM oder rg65)
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- GER52
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- Wo ich fahre ist nie vorne
Dieter hat an vielen Internationalen Regatten teilgenommen, im Anschluss kam immer dieselbe Diskussion auf, wie jetzt auch wieder.
Was haben wir in den vergangenen Jahren geändert?
Wir haben umgestellt auf HMS, wie es international gefahren wird, MSS wird nur noch ganz selten gefahren.
Das Geschrei am Anfang war groß als aber alle erkannt haben das das System nicht so kompliziert ist wie gedacht wurde es akzeptiert.
Bei 20 Teilnehmern, manchmal auch 21, wird in einer Gruppe gefahren, mehr fahren auch bei eine WM nicht in einer Gruppe.
Es wurden Schwerpunktregatten eingeführt, damit die stärksten Segler, wenn sie in der Rangliste oben stehen wollen , auch "gezwungen" sind
daran teilzunehmen. So war der Gedanke, starke Felder zu schaffen, aber so stark besucht sind die SP-RL auch wieder nicht.
Es werden überwiegend UP & Down Kurse gesegelt, wie auf Internationalen Regatten. Ich habe schon ewig keinen Dreieckskurs mit "Banane" mehr gesegelt!
Es wurden Regelseminare in allen 4 Himmelsrichtung veranstaltet, neue Planungen in dieser Richtung laufen schon im Hintergrund, Wettfahrtleiterschulungen wurden und werden durchgeführt. Es ist also nicht so als hätten "wir" nicht schon was geändert und würden so weiter machen wie seid Jahren. Aber das sind nur die Grundlagen denn eine gute Wettfahrtleitung bewirkt viel und Segler die die Regeln kennen ebenfalls.
Was sich meiner Meinung nach ändern muss ist die Einstellung im Kopf, schaut Euch die Regatten an.
Durch die Bank weg wird gestartet als würde ein aufgescheuchter Hühnerhaufen losstürmen, keine Disziplin!
Hat man sich eine Position erkämpft kommt meistens einer und fährt ohne Wegerecht quer durch, fährt die Startlinie runter und ignoriert alle Regeln.
Meine Lieblings Entschuldigung ist immer " Wo sollte ich denn hin", hallo??? Schaut Euch an wie bei Internationalen Regatten gestartet wird, aufgereiht wie Perlen auf einer Schnur. Solange das nicht Standard in Deutschland wird, muss man die Linie runterfahren denn sonst fährt man nur hinterher. Es gibt klare Regeln und die müssen eingehalten werden, basta. Ich war bis jetzt nur bei 2 WM's aber ich war begeistert wie die Gegnerischen Segler segelten, da versuchte keiner meinen Kurs "kaputt" zu machen und mich noch so gerade eben am Heck zu berühren, auch wenn wir dann beide einen Nachteil hatten, Hauptsache berührt und der andere muss Kringeln. Ich könnte hier noch Seitenweise Dinge aufzählen die mir in den letzten Jahren aufgefallen sind, die man ändern müsste um das RC-Segeln und die einzelnen Segler weiter nach vorne zu bringen.
Aber es scheitert daran das jeder einzelne es wollen und mit machen muss, ein Segler der Kraut und Rüben in einer Regatta fährt kann vielen anderen den Kurs, sogar die Platzierung verderben.
Ich segle das ganze Jahr hindurch, aber wie Torti auch geschrieben hat, ich habe auch nur begrenzte Zeit, Geldmittel und eine Familie, das aller wichtigste aber: Es ist mein Hobby und ich bin kein Leistungssportler so das ich durch die Welt fahren kann und die stärksten Regatten besuchen kann.
Dies sind meine Gedanken zu dem Thema, es soll aber nicht der Eindruck entstehen ich wüsste wie man Weltmeister wird, sonst wäre ich es in Gouda nämlich geworden.:banghead:
Gruß Dieter

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besser wird man m. E., wenn man auch gefordert wird. Das klappt im Training nur, wenn man die Leistung aller Mitsegler steigert, um eine höhere Leistungsdichte zu erhalten. Da sind dann unsere Top-Segler gefordert, ihre Tricks auch an die schwächeren Segler weiter zu geben. Kym's Vorschlag geht da in die richtige Richtung, ob wir das hinbekommen (Zeit, Entfernung, Kosten), steht dann auf einem anderen Blatt, wäre aber wünschenswert.
Gruß
Volkmar
GER 131
Regattaboote:
IOM Lintel MMXX
RG 65 Orka MK2
DF 95
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wenn seit vielen Jahren immer wieder das gleiche Problem in unserem Land auftaucht und im Prinzip alle wissen was geändert werden muss, es sich aber anscheinend schwerlich umsetzen lässt, könnte man doch auch die Situation so wie sie ist akzeptieren.
Immerhin scheinen ja die Teilnehmer durch die Bank zufrieden zu sein.
Erstaunlicherweise habe ich in der RCL-Szene die gleichen Erfahrungen gemacht. Die ausländischen Segler segeln uns in Grund und Boden.
Und warum, weil sie viel viel mehr segeln. Daneben gibt es dann auch in unseren Reihen natürlich gute Segler die auch mit wenig Segelstunden allein durch ihr Talent vorne mithalten können.
Wir haben am Dümmer See versucht Segeltreffen als Trainingsstunden zu gestallten da auch aus meiner Erfahrung während einer Regatta die Teilnehmer immer zu Einzelkämpfern mit Siegambitionen werden. In diesem Modus kann man auf die anderen Teilnehmer keine Rücksicht mehr nehmen.
Das Problem ist aber das man für ein effizientes Segeltraining einen guten Trainer braucht. Jemand der Vorbereitungen trifft, der Übungen zusammenstellt, gemeinsame Ziele definiert und dann das Training dizipliniert leitet. Das fängt schon mit der Bootsbeherrschung an........
Wenn man da nicht ständig am Ball ist schläft alles wieder ganz schnell ein; durch Zeit-, Hobbyvielfalt-, Motivations- u. mitunter auch finanziellen Problemen.
Zeit-u.Hobbyvielfaltprobleme sind vielleicht bei uns landestypisch und darum der Gedankengang: akzeptieren.
Motivation,Talentförderung und finanzielle Unterstützung, so dachte ich bisher, kommen von den Verbänden........
Viele Grüße
Frank
RC Segelfreunde Dümmer See
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ja sicher stimmt es, dass immer wieder darüber geschrieben wird, warum sind andere Nationen soviel besser. Da kann ich Dieter verstehen, dass er es nicht mehr hören kann. Sicher stimmt auch, dass trotz vieler wohl auch zutreffender Vorschläge keine Änderung zu verzeichnen ist.
Insoweit liegt es nahe, alles so hinzunehmen wie es ist. Ich habe dieses Jahr auch 2 mal versucht IOM ler an den See zu bringen und nur einer war zumindest mal interessiert. Aber einfach nur resignieren? Ist das wirklich der richtige Weg für den Sport, können Verbände und Vereinigungen sich damit wirklich zufrieden geben??? :dry:
Eine Sache ist ja in der jetzigen Diskussion mehrfach bestätigt worden, die Kultur beim Segeln scheint ein Problem, Verbissenheit usw... Da meine ich kann jeder einzelne was ändern, auch wenns schwer fällt, aber gerade beim Startverhalten könnte jeder einzelne eine "Segelkulturerinnerungssekunde" einlegen, das wär doch schon was.
Gruß aus dem immer noch sommerlichen München
Stephan
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Sprecht mit den Trainings-Partnenr über Eure Schiffe, tauscht sie auch mal aus und macht Euch gegenseitig schnell. Nehmt das Risiko in Kauf, dass der andere am Ende des Tages der Schnellere geworden ist. Beim nächsten Mal seid Ihr dran.
Wenn die notwendige Disziplin nicht reicht, holt Euch einen Trainer, der für Ordnung und Ziele sorgt. Und der die Ergebnisse zwecks Fortsetzung festhält. Geheimniskrämer werden fast nie auf internationale Spitzenplätze vorrücken, auch wenn ihnen die nationale Rangliste etwas anderes vorgaukelt.
Viele Grüße
Jörg
GER 12
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In dem ich etwas akzeptiere, weil ich die Zusammenhänge ja kenne, kann ich mich von der Schuldfrage und dem Druck etwas zwingend ändern zu müssen befreien.
Ich bin zum Beispiel auch nicht unzufrieden wenn ich hinter einem Niederländer oder Engländer hinterher segel. Ich weiß das ich mehr trainieren muß. Da mir aber die Zeit fehlt ist es unmittelbar nicht zu ändern. Das heißt aber nicht das ich aufgebe.
Im Frühsommer, vor der RCL German Open, bot sich unser bestes Segeltalent an für den Cup explizit zu trainieren.
Da es zu der Zeit leider Krautprobleme auf unserem 'Mutterrevier' gab wichen wir auf einen anderen See aus. Ich habe dann diese wunderbare Trainingsmöglichkeit lebhaft beworben und konnte es überhaupt nicht verstehen das keiner unserer Jungs die Chance mit einem Topsegler zu trainieren nutzte. Wir haben dann zu Zweit gesegelt und es war richtig gut.
Auch hier musste ich lernen zu akzeptieren das die Jungs nicht mitmachen wollten denn ich gab mir am Anfang die Schuld das ich sie nicht optimal motiviert hatte. Ich gebe zu dass man an diesem Punkt der Resignation ziemlich nahe kommt.
Es gibt oft das Problem das nicht genügend Segler einer Bootsklasse wegen der mitunter großen Entfernungen zum gemeinsamen Segeln zur Verfügung stehen. Einem Flottenkameraden aus Essen (einziger Regatta RCL Segler in diesem Raum) riet ich vor ein paar Monaten, angeregt durch Nigels 'über den Tellerrand schauen' sich zusätzlich den dort zahlreichen MiniFolkeboot Seglern beim Training anzuschließen. Er hat seitdem deutlich mehr Segelstunden und wird in der RCL-Szene immer stärker.
Mir wurde angeboten beim Bielefelder Winter MM Training mitzumachen sogar mit Leihboot. Startdisziplin und Regelkunde sind überall gleich.....
In Bremen gibt es eine lebhafte IOM Szene. Auch da arbeite ich dran

Es gibt viele Möglichkeiten. Wenn man auch denkt es geht nichts mehr kann man immer noch versuchen die vielen positiven Impulse die man definitiv in der RC Segel Szene generieren kann als eine Art Vorbild umzusetzen.
Viele Grüße
Frank
RC Segelfreunde Dümmer See
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Wenn man sieht wie Wind, Welle und Strömung die Boote an den Tonnen versetzen und welche Schwierigkeiten daraus im A Lauf entstehen kann man sich ausrechnen wie es in C, D und E gewsen sein muss. :banghead: In dem Lauf sind mehrere Welt- und Europameister und mit der 373 sogar ein Olympiateilnehmer im Finn also keine Nasenbohrer. Übrigens die Luvtonne war ca. 100m entfernt. Die gute Sicht in dem Video kommt nur durch ein Zoom Objektiv.
Ich wüsste nicht wo man ausser vorort für solche Bedingungen trainieren sollte, was Oliver zu Ostern bei der ITA IOM Meisterschaft ja auch gemacht hat.
www.boatsetc.eu - Passion for Performance
Viele Grüße
Nigel
GER 3
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- ger61
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GER61hard
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Viele Grüße
Winni
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