Moin zusammen,

habe da mal zwei Fragen 

An der Luvtonne gibt’s mit 4 Booten etwas Stress, sie kommen nicht wirklich gut um die Tonne, das 5 Boot fährt noch locker in den Pulk hinein, darauf wird die Wettfahrt vom Schiedsrichter abgebrochen.
Meine erste Frage: darf Nummer 5 darein segeln ??? ohne bestraft zu werden???
Meine zweite Frage: darf der Schiedsrichter nach so einer Situation einfach die Wettfahrt abbrechen???
Da ich im November die Wettfahrtleitung an der Bever mache, würde mich das sehr interessieren.
Gruß Yogi 

Moin,

es sind 2 Läufe abgebrochen worden und zwar, weil nicht etwas Stress war, sondern massive Kontakte stattgefunden haben, die nicht aufgelöst werden konnten und zu massiven Nachteilen von diversen Booten mit Wegerecht geführt haben.

Ich halte die Abbrüche für richtig und meine, dass die Ausführungen in der AFM zu diesem Thema deutlicher und vielleicht auch weitgehender gefasst werden müssen.

Eine Diskussion über die konkreten Vorfälle halte ich an dieser Stelle für überflüssig. Zur grundsätzlichen Frage kann gerne diskutiert werden.

Ich wollte das auch nur grundsätzlich wissen, wie ich mich im November verhalten kann als Wettfahrtleiter an der Bever. 

Gruß Yogi 

Grundsätzlich kann der Wettfahrtleiter nach Regel 32 die Wettfahrt abbrechen, wenn die Fairness nicht gewährleistet ist.

Hätte dann nicht die Luvtonne verlegt werden müssen ?
Hier sind auch die Segler in der Pflicht die Tonne richtig an zu fahren , oder .

Das interessiert mich auch. 
Ich glaube nicht, dass Regel 32 sinnvoll angewendet würde. 
Was ist mit der Fairness gegenüber den restlichen Boote, die sich vom Pulk freigehalten haben?
 

Yogi , ein Rat von mir wenn es nicht besser geht mach ein gate,von innen nach außen . Entspannt sehr wenn die Tonnen in Luv schlecht einsehbar sind.

Ein gat hilft auch nicht, muss bei drehenden Winden auch auf beiden Seiten gut anfahrbar sein.
Sehr schwierig. 
Da hatten wir wirklich adere Wettfahrtleiter mit mehr Fehlern auf anderen IDMs.
Die beiden haben das super gemacht, haben meinen Respekt. 
Kleine Fehler machen wir alle....

 

Hier hat keiner was gegen die Wettfahrtleitung gesagt . Hier wurde nur versucht Yogi bei seiner Frage zu helfen.
Ich kann ja nicht beurteilen wie die Wettfahrtleitung war , da ich nicht vor Ort war.

Danke Dieter 

Meine Anfrage hat nichts mit der DM in Markgranstedt zu tun !!!!!

War nur eine Frage , mehr nicht !!!

Gruß Yogi 

Nach Regel 32.1 (d) kann eine Wettfahrt abgebrochen werden wenn der WL meint, die Fairness sei nicht mehr gegeben. Mit dieser Regelung hat der WL einen großen Spielraum, da es ansonsten nicht weiter definiert ist. Gründe können sein, massive Winddreher, nachlassender Wind, treibende Tonnen oder eben auch eine "Massenkarambolage" bei sich die Situation und die daraus resultierenden Kringel auflösen lässt.

Selbstverständlich sollte der Kurs von vornherein gut liegen. Es gibt aber Situationen, bei denen die erforderliche Korrektur des Kurses erst nach dem Start der Wettfahrt erkannt wird. Nach 32.1(d) muss die möglichweise unfaire Wettfahrt nicht zu Ende gesegelt werden.

Nach den Erfahrungen bei der Marblehead DM und 10R S-RL in Geldern in den letzten Wochen ist ein Gate eine sehr große Entlastung insbesondere bei Bedingungen die instabil sind. 

ger15 schrieb:

Meine zweite Frage: darf der Schiedsrichter nach so einer Situation einfach die Wettfahrt abbrechen???

 

Meint Yogi Schiedsrichter oder Wettfahrtleiter?
Für mich sind das zwei verschiedene Personen mit unterschiedlichen Befugnissen.

Ich bin in meiner Antwort von der Position des WL ausgegangen. Der Schiedsrichter hat damit nichts zu tun!